Der Parc du Doubs unterstützt Adrien Cattin und Henry Spychiger bei ihrem Versuch, dem Pferd seinen ihm gebührenden Platz in der wald- und landwirtschaftlichen Arbeit zurückzugeben. Sie setzen dabei auf die Hilfe der Freiberger Pferde, die leicht und kräftig zugleich sind und aufgrund ihrer Wendigkeit und Vielseitigkeit geschätzt werden. Das Holzrücken mit dem Pferd ist weit mehr als eine folkloristische Tradition, denn es bewährt sich gerade im Hinblick auf schwer zugängliche Stellen, wie sie im Park vielerorts vorkommen : in Wäldern an Hanglagen, an steilen Uferböschungen des Doubs oder auch auf empfindlichen Böden wie etwa in Torfgebieten. Allerdings hat dieses Nischenangebot Mühe, sich zu entwickeln, und die vielfältigen Vorteile des Einsatzes von Pferden stösst bei den Forstbetrieben kaum auf Interesse. Die Land- und Forstwirtschaft steht aktuell vor der Herausforderung, mit den durch Pferde ausgeführten Arbeiten einen finanziellen Mehrwert zu erzielen. Wenn Sie sich für die Methode des Holzrückens interessieren, können Sie gerne den Parc kontaktieren, über info@parcdoubs.ch.
Eine Tradition mit viel PS
Das Holzrücken, diese althergebrachte Methode zum Unterhalt des Waldes, nutzt die Kraft der Pferde, um Baumstämme zu transportieren. Die Tiere ergänzen den Einsatz schwerer Maschinen und bieten dabei zahlreiche Vorteile für eine nachhaltige Waldnutzung. Das Pferd lässt sich auch an kaum zugängliche Stellen leiten, und weil es vergleichsweise leicht ist, fügt es weder den noch stehenden Bäumen noch dem Boden grössere Schäden (wie etwa Verdichtung oder Spurrillen) zu. Wird bei der Waldarbeit auf Maschinen verzichtet, lässt sich zudem Treibstoff einsparen, und die Forstwirte können sich am Kontakt mit dem Tier erfreuen.